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In diesem Kapitel werde ich euch zeigen wie ich die Hinterachse restauriert habe. Der Ausbau der Hinterachse ist kein großer Aufwand. Wenn ihr die Schrauben und Muttern mit einem Rostlöser vorbereitet gehen sie auch recht leicht auf. Mit dem Schlagschrauber hatte ich soweit keine Probleme, an meinem Bus war mit Garantie noch nie eine dieser Schrauben gelöst. Das einzige was mir beim zerlegen gar nicht gefallen hat war das ich die Hinterachse selbst nicht im Hinterachskörper behalten konnte, wird also etwas aufwendiger beim einstellen des Federweges.

Nachdem wir nun die Hinterachse zerlegt haben geht es ans Strahlen. Tipp: Lasst die Lager und Simmerringe noch im Gehäuse und entfernt diese erst nach dem Lackieren. Somit könnt ihr sicher sein das ihr beim Strahlen und lackieren die Lagersitze und Dichtflächen nicht beschädigt.

Unsere neue Strahlbox… und ich durfte sie als erstes benutzen. 🙂

Die Investition einer Strahlbox hat sich in unserem Fall voll und ganz ausgezahlt, wir benutzen sie für unsere Oldtimer ständig. Niemand verwendet noch Schleifmittel zum Reinigung von Teilen. Ganz egal ob Vespa, Willys, Bus oder andere Oldtimer.

Wenn ihr euch das aber nicht leisten wollt, könnt ihr die Teile, zum Strahlen, natürlich auch Fremd vergeben. Kostet dann auch entsprechend und zum Strahlen werdet ihr noch einiges haben.

Nachdem die Teile sauber gestrahlt sind geht es ans lackieren. Hier habe ich mich für „Brantho Korrux“ Lack entschieden. Dieser ist extrem widerstandsfähig und ein guter Rostschutz. Gerade im Bereich der Achsen solltet ihr auf alle Fälle darauf zurück greifen oder etwas vergleichbares verwenden. Zu kaufen im Korrosionsschutz Depot: https://www.korrosionsschutz-depot.de/

Wenn wir das lackieren hinter uns gelassen haben können wir uns den Lager und Simmerringe widmen. Es ist natürlich möglich die Lager per Hand rein zu klopfen, jedoch sehr mühsam und mit etwas Glück beschädigt man dadurch die Lagersitze. Wir haben uns für wenig Geld eine 10 Tonnen Presse geleistet. Gibt es in jedem Fachmarkt zu kaufen.

Vor dem einpressen der Lager habe ich, auch wenn nicht unbedingt notwendig, die Lagersitze erwärmt. Dann geht das mit der Presse wie geschmiert. Apropos wie geschmiert, immer Lagerfett verwenden, egal wo, egal wann, egal wieviel… Lagerfett ist euer neuer Freund. 🙂

Warum ich diesen Beitrag schon so früh in meinem Projekt bringe? Nun… mein Gedanke war das ich die Achsen alle fertig habe wenn die Karosserie vom Lackierer zurück kommt. Dann steht der Bus nicht noch lange herum und wenn er mal auf eigenen Beinen steht ist er leicht zu Bewegen und die Gefahr das noch Kratzer oder Dellen folgen sind minimiert.